Liebe Freunde unserer Retreat-Programme: Ab Herbst 2024 gibt es wieder freie Termine für Einzel- und Kleingruppen-Retreats.
WISDOM here and now
In diesen Zeiten gewöhnen wir uns alle an neue Formen der Kommunikation und damit auch des Zusammenseins. Unsere live-online Kurzretreats geben Ihnen die Gelegenheit, von zuhause aus, an inspirierenden Retreats und Talks teilzunehmen.
Auf dieser Seite finden Sie unsere kleinsten Retreats, wir nennen sie IMPULSE. Sie dauern nur 90 Minuten und werden immer wieder auch einmal kostenfrei angeboten, so daß alle Menschen einen Zugang dazu erhalten.
Neue Impulse. Das eigene Leben neu denken, neu verstehen, vertiefen -ankommen.
Titel / Thema | Datum | Uhrzeit | Veranstaltungsform | Zur Registrierung |
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Über die Liebe zu Tieren. | 03.10.2021 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/130d |
Über die Kunst, ein richtiges Leben zu führen. | 17.10.2021 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/vs8p |
Über die Liebe. | 31.10.2021 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/sy1m |
Über die Freiheit zur Liebe. | 07.11.2021 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/xbxa |
Über den menschlichen Geist. | 12.12.2021 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/fx8v |
Über Wahrheit, Wirklichkeit und Illusion. | 19.12.2021 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/d7jm |
Über den Kern wahrer Meditation und Kontemplation. | 26.12.2021 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/4zf7k |
Über Religion, Spiritualität und Angst. | 09.01.2022 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/dvvk |
Über unsere Gefühle. | 23.01.2022 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/674u |
Über den Tod. | 13.02.2022 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/bxzi3 |
Über uns und das Mitgefühl für die Lebewesen dieser Erde. | 27.02.2022 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/cl70 |
Über die Frage danach, wer ich bin. | 13.03.2022 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/99vk |
Über das Ego und seine Tendenzen uns in die Abwesenheit zu drängen. | 03.04.2022 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/ajcr |
Über das Leben, die Schönheit und den Tod. | 10.04.2022 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/z0nw |
Über Verantwortung, Schuld und Sünde. | 24.04.2022 | 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr | live-online und kostenfrei | https://t1p.de/xrb7 |
Zur Registrierung kopieren Sie einfach den Kurz-Link der letzten Spalte in Ihren Browser. Er führt Sie direkt zu Zoom, wo Sie sich dann registrieren können.
Für diese kleinen Retreats braucht es nicht viel Gepäck... Hier meine Empfehlungen (Rita vom Welcome-Team):
»Wenn ich auf einen Retreat gehe nehme ich immer diese Dinge mit:
Hier sehen Sie einige Ausschnitte aus Talks von Bernhard und Retreatmitschriften zu den Themen 'Liebe' und 'Beziehungen', sowie zur 'Kunst des richtigen Lebens'...
»...Jeder Mensch erlebt Liebe und Beziehung -und auch das Gegenteil davon. Jeder erlebt auch unterschiedliche Formen davon. Und jeder von uns ist damit vielleicht gerade glücklich oder unglücklich. Unsere Erlebnisse und unsere Erfahrungen hierzu sind in diesem Moment wahrscheinlich sehr unterschiedlich. Dennoch, in vielem gleichen sie sich, prinzipiell. Egal ob in der Familie, in einem Paar, ob unter Freunden oder Bekannten- diese sog. 'Beziehungen', Freundschaften und Liebesbeziehungen bedeuten für viele Menschen vor allem ein Problem. Es bedeutet Konflikt; mit dem Partner, den Kindern, den Eltern, Freunden. Es ist immer dasselbe.
Und entweder es wird dann, wenn die Probleme sich nicht mehr ignorieren lassen, darüber psychologisiert, man macht eine Therapie oder schickt andere dahin, oder man versucht, sie einfach zu ignorieren.
Sehen Sie, so oder so ist es vor allem ein Problem; so wie wir damit umgehen. Und wir müssen herausfinden, warum das so ist. Dazu müssen wir nicht untersuchen, was Liebe ist, sondern was Konflikt bedeutet. Damit fängt es an...«
Aber ist das Liebe, wenn jeder seine eigene Sicherheit, seinen eigenen Weg sucht und der andere vor allem dazu da ist, diesen Weg abzusichern? Wenn der andere zu einem Zweck für mich gemacht wird? Wie kann Liebe sein, wenn der andere ein Zweck für mich ist, wenn also keine Freiheit da ist, weil ich den anderen brauche?
Wir werden nicht geliebt, weil wir nicht zu lieben wissen. Das käme zuerst. Aber was ist Liebe? Dieses Wort ist so belastet und verfälscht, daß ich es nur ungern gebrauche. Alle sprechen immer von Liebe -jede Zeitschrift, jeder Autohersteller, jede Tafel Schokolade, jede Zeitung und jeder Missionar spricht unaufhörlich von Liebe; das Internet ist ganz voll davon. Ich liebe mein Heimatland, ich liebe meine Königin, ich liebe irgendwelche Bücher, mein Haus, meinen Garten, ich liebe diesen Berg, ich liebe dieses oder jenes Vergnügen, ich liebe meine Werte, ich liebe meine Frau, ich liebe Gott usw... Das Wort ist so infltioniert, daß es keine Bedeutung mehr hat. Das heißt aber nicht, daß es die Sache nicht mehr gibt, die Liebe... Wir haben nur verlernt zu verstehen, was sie ist und laufen lieber irgendwelchen Phantasien darüber hinterher...
» Wenn wir lieben, dann bedeutet dies auch, daß wir mit einer Person vereinigt sind.
Nicht nur auf eine bestimmte Weise, sondern vollständig, total. Doch eine solche Liebe
kennen wir nicht. Wir kennen die Liebe nur als mehr oder weniger vages Gefühl der Freude,
als eine Art der Aufgeregtheit, als etwas Sentimentales... Und dann natürlich als Besitz:
meine Kinder, meine Frau, mein Hab und Gut, mein Wissen, meine Leistung. Und das ist
wieder ein fortschreitender Isolationsprozeß, der nicht ins Offene kommt. In allen
Bereichen führt unser Leben zum Ausschluß -es ist eine selbsteinschließende Kraft von
unaufgelösten Prägungen, Gedanken und Emotionen; und ja, gelegentlich kommunizieren
wir mit einem anderen Menschen. Daher kommt dieses große Problem in unserem Leben,
daß am Ende unser ganzes Leben ein einziges Problem geworden ist, weil es eine
Isolation geworden ist, ein Verschluss... Und in Isolation kann keine Liebe sein... «
»Wenn wir endlich solche Ideen aufgeben würden, wie diese Sache von der ‚bedingungslosen Liebe‘, so wie sie in allen möglichen Denk- und Glaubensschulen existiert... vielleicht könnte es uns dann endlich gelingen, wenigstens anzufangen zu verstehen. Vielleicht würden wir dann endlich sehen, was wir wirklich sind und vielleicht würde uns das Beziehungen untereinander ermöglichen, wie wir sie uns heute nicht einmal vorstellen können.
Aber wir erschaffen uns lieber ein Ideal, eine Ideologie, einen wohlklingenden Zeitvertreib und Gesprächsgegenstand, als ernsthaft und mit ganzer Leidenschaft hinzusehen, was unser Leben ist, was die Liebe und die Schönheit sind.«
»In unseren Beziehungen wollen wir meist nur eines, -sicher sein. Deswegen gehen wir, oft unbewußt, überhaupt Beziehungen ein. Und damit erzeugen wir bereits Leid und Furcht, Abhängigkeiten, Aggression. Nur ist uns das selten klar, aber dieses Suchen nach Sicherheit fordert die Unsicherheit und unsere Reaktionen darauf geradezu heraus.
Haben Sie in irgendeiner Ihrer Beziehungen jemals Sicherheit gefunden? Ich spreche von psychischer Sicherheit, nicht von der Sicherheit, die z.B. Eltern ihren Kindern geben, materieller Sicherheit, physischen Schutz. Das meine ich nicht. Kennen Sie jemanden, der psychische Sicherheit gefunden hat in seinen Beziehungen?... Oder beobachten Sie eher etwas anderes?
Wenn wir lieben und geliebt werden, sagen wir in Beziehungen, um dieses Wort 'Liebe' nicht allzusehr abzunutzen, dann wünschen sich die meisten von uns vor allem Sicherheit in dieser Beziehung. Wir benutzen natürlich auch andere Worte: ‚Geborgenheit‘, oder wir wollen uns ‚wohlfühlen‘, wir ‚verstehen uns blind‘… Oder wir sind dann eifersüchtig oder sentimental usw. und nennen das alles ‚Liebe‘.«
»Ist Liebe vor allem eine Idee? Denn wenn sie es ist, dann kann sie natürlich auch kultiviert, erlernt, nachgeredet, sie kann gehegt und gepflegt, herumgestoßen und verunstaltet werden, ganz nach Ihrem Belieben. Sie können sogar Kriege führen im Namen der Liebe. Mit einer Idee können Sie einfach alles machen. Sie können sie klein machen, umdeuten, Sie können sie ganz groß machen oder einfach wegstellen… Mit der Tatsache der Liebe geht das nicht.«
»Und dann ist da noch diese andere Liebe… Wenn Sie sagen, Sie lieben Gott, was bedeutet das? Es bedeutet, daß Sie die Projektion Ihrer eigenen Vorstellung lieben, eine Projektion Ihrer selbst, die in eine leicht bekömmliche, sehr konventionelle Formen gekleidet wird und ganz dem entspricht, was Sie für besonders edel und heilig halten. Und dasselbe gilt für alles andere, von dem Sie sagen, daß Sie es liebten. Sie können das auf alles anwenden und es bedeutet nur, daß Sie Ihr eigenes Bild projizieren und dann diese Projektion anbeten… Was soll das bedeuten? Warum tun Sie das, obwohl Sie immer wieder schon erlebt haben, daß Sie genau damit nicht weiterkommen, daß genau das zur Verzweiflung, zur Hoffnungslosigkeit und Enttäuschung führt? Warum lassen Sie also nicht von diesem Tun einfach ab und suchen an einer anderen Stelle? Oder geben das Suchen einfach auf und beobachten?«
»Was also ist Liebe? Was bedeutet es, in guten Beziehungen zu sein. Woher kommt Liebe? Woher kommen gute Beziehungen? Wie kann ich sie finden? Da wir uns über diese Dinge nicht klar sind, flüchten wir dann in abstrakte Begriffe und Vergnügungen, in alle möglichen Ersatzformen und geben auch noch den anderen die Schuld für unsere furchtbare Situation, für diese innere Leere, die Unzufriedenheit, unser Leid. Was hat das alles mit Liebe zu tun?«
»Aber wenn wir uns nicht klar darüber sind, was wir selbst sind, dann werden wir auch nicht verstehen können, was Liebe ist und auch unsere alltäglichsten Beziehungen werden immer das bleiben, was sie heute schon sind. Wollen Sie das? Es ist Ihr Leben. Sie entscheiden das. In jedem Moment entscheiden Sie das... Sie entscheiden, ob Sie irgendwelchen Ideen, Ritualen, Glaubensrichtungen, Ideologien oder Gurus folgen wollen... ihnen lieber, als Ihren eigenen Weg endlich zu beginnen.«
»...Ich spreche heute über ein Thema, das uns alle angeht, das uns alle betrifft. Denn wir alle haben eine Psyche. Und das ist das Problem. Unsere Psyche ist, wie immer sie auch agiert, reagiert und auch, wenn sie gerade schläft, wirklich unser größtes Problem. Denn sie kennt so viele verschiedene Aktivitäten, die zu Problemen führen. Über alle diese unterschiedlichen Aktivitäten will ich hier nicht sprechen. Sie kennen ja sicher selbst einige davon. Ich möchte hier lediglich über zwei davon sprechen, die beide jedoch zu demselben Ergebnis führen, nämlich dem, die Welt und sich selbst nicht mehr wahrzunehmen, immer abwesender zu werden und den Konsequenzen, die sich aus diesem Abwesendwerden ergeben. ...«
»Das nicht wahrhaben Wollen zeigt sich zum Beispiel darin, so zu tun, als sei nichts ge-schehen, nichts, was der Rede wert wäre. Alles ist in Ordnung. Ich spreche jetzt aller-dings von Dingen, die vielleicht sehr wohl der Beachtung wert wären; aber der Beob-achter, die Person, die das erlebt, bleiben davon unberührt. Wenn bspw. ein geliebter Mensch verstorben ist, wenn das eigene Kind leidet, der Partner, wenn Tiere auf viel-fältige Weise gequält werden oder ums Leben kommen. Ich spreche hier nicht von Nebensächlichkeiten, die keiner Beachtung wert wären. Ich spreche von der Welt, in der wir leben, von all den schrecklichen Dingen, die sich in ihr ereignen. Und ich spre-che davon, dass wir uns damit arrangiert haben, dass wir diese Welt gar nicht mehr als das wahrnehmen, was sie ist…«
»... Sehen Sie, man lässt Ihnen nicht einmal Ihre Traurigkeit angesichts der fürchterlichen Geschehnisse, der Ungerechtigkeiten, der Ausbeutung des Menschen, der anderen Lebewesen hier, der zunehmenden Verelendung, des Hungers, des Krieges… Nicht einmal Ihre Traurigkeit dürfen Sie behalten, denn dann funktionieren Sie in diesem System nicht mehr. ...«
»Das nicht wahrhaben Wollen erzeugt auch bestimmte Denkformen, ruft diese auf den Plan, modelliert Arten und Weisen zu denken, Logiken, Gründe und ‚Zwangsläufigkeiten‘, die über die Realität gelegt werden und dann zu Ihrer Wirklichkeit werden. So wird die Realität also nicht nur einer bestimmten Interpretation unterzogen, sondern auch einer bestimmten Form und einer bestimmten Absicht angepasst... bis sie sich komplett darin verlaufen haben und nur noch in einer großen, selbst inszenierten Illusion leben.«
Live-Mitschnitt des Impuls-Retreats vom 23.05.2021 (3 Teile)
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Live-Mitschnitt des Impuls-Retreats vom 25.04.2021 (3 Teile)
Teil 1
Teil 2
Teil 3