Liebe Freunde unserer Retreat-Programme: Ab Herbst 2024 gibt es wieder freie Termine für Einzel- und Kleingruppen-Retreats.
aufgeben könnten, wie sie in allen möglichen Denk- und Glaubensschulen existiert... als ein völlig unerreichbares Ideal... Vielleicht würden wir dann endlich sehen, was wir wirklich sind und vielleicht würde uns das Beziehungen untereinander ermöglichen, wie wir sie uns heute nicht einmal vorstellen können.
dann meinen wir immer nur Wahlfreiheit. Diese Art Freiheit ist aber gar keine. Eigentlich ist Wahlfreiheit nur Zwang. Nämlich der Zwang, innerhalb eines vorher festgelegten Spektrums an Möglichkeiten nun eine Auswahl zu treffen.
Wir meinen nie die Freiheit, die es uns ermöglicht, für uns selber stehen zu können, ohne die ganze Last der Vergangenheit. Das aber wäre wirkliche Freiheit.
Worauf sonst kommt es an, als das eigene Leben zu verstehen und die eigenen Antworten auf die Herausforderungen dieses Lebens zu finden? Aber wie soll das gehen, wenn die Untersuchung des Lebens und die Antworten die man findet, immer aus einem bestimmten, vorgefertigten Denken stammen?
» Wir möchten das Leben besser verstehen und uns dadurch für ein besseres Leben entscheiden können. So, dass wir glücklichere, gelassenere und vielleicht auch insgesamt bessere Menschen werden. In unseren Beziehungen, in Lebenskrisen, bei unseren Wünschen und Absichten, sowie im Verhältnis zu der Welt, in der wir leben, zu allen Lebewesen. Um solch ein Leben führen zu können, braucht es neben einer großen Wachheit vor allem Freiheit. Die Freiheit schon der unvoreingenommenen Annäherung an die wichtigen Lebensfragen; keine Gefolgschaft, weder eine persönliche, noch die Anhängerschaft an eine bestimmte Lehre und ihre Glaubenssätze. «
Unsere Arbeit geschieht auf der Grundlage geistiger Freiheit und in der Überzeugung, dass jeder Mensch seine Lebensweisheit und die Wahrheit seines Lebens selbst in sich trägt und einen immer ganz eigenen Zugang dazu finden kann.
Wir tun unsere Arbeit vor allem durch Retreats. Diese finden als Einzel-, Duo- oder Gruppenretreats statt, wir tun unsere Arbeit aber auch mit Büchern und Artikeln.
Für die gemeinsame Arbeit mit den Menschen, die zu uns kommen, nutzen wir zahlreiche gut erprobte Arbeitssettings, jedoch keinerlei vorgefertigte Denk- und Handlungsmodelle. Solche vorgefertigten Modelle schränken sowohl die Wahrnehmung, die Analyse als auch die ganzheitliche Erfassung dessen was wirklich ist, nur ein.
»Die bekannten Modelle, die meist aus Philosophie, Religionen, spirituellen Schulen, der Psychologie, Kunst und Kultur stammen, bieten kaum die Möglichkeit, unser Leben auf gesamthafte Weise besser zu erfassen und haben schon gar nicht die Kraft, unser Leben wirklich zu verändern. Sie sind allenfalls 'interessant', befassen sich mit Teilaspekten, und man kann lange über ihr Für und Wider diskutieren -mehr aber meist nicht. Man kann sich auch einige Jahre in solchen illusionären Modellen aufhalten und sich sogar wohl dabei fühlen. Z.B. indem man meint, das ultimative Wissen zu besitzen oder auch, indem man sich gegen andere Modelle verschließt. Es stellt sich jedoch die Frage, ob wir überhaupt solche Modelle brauchen, und ob ein erfülltes Leben in solchen Modellen wikrlich möglich ist.
Dazu braucht es keine Lebensmodelle und es nutzt meist auch wenig, die Ideengeschichte der letzten 3.000 Menschheitsjahre zu kennen. Natürlich können Philosophie, Psychologie, Psychoanalyse, Literatur und Kunst immer wieder einmal wichtige Bezugspunkte liefern. Aber sie liefern auch Irrgärten. Die Wahrheit zu den zentralen Themen des Lebens und wie man zu ihr gelangt, ist nun mal ein höchst individueller Vorgang mit individuellen Ergebnissen, der sich aus anderen Dingen speist, denn aus bloßen Informationen, Denkanstößen oder Kalendersprüchen. Vorgefertigtes Wissen, überkommene Anschauungen und 'Tipps' von 'Gurus' aus den verschiedenen Denkschulen... Wozu soll das wirklich nütze sein?«
Deshalb ist es sehr wichtig, hierüber Bewusstheit zu erlangen.
...
Ein gutes Leben zu führen, ist sicherlich nicht einfach. Nicht in diesen Zeiten, nicht mit diesen Ansprüchen an uns selbst und von den anderen und schon gar nicht ohne entsprechendes Wissen dazu. Und womöglich war es noch nie einfach, gut zu leben.
...
Und weil es nicht einfach ist, kann man das, worum es hierbei geht, auch als 'Lebenskunst' bezeichnen. Wir leben zwar, aber wieviele Menschen führen eigentlich ein Leben in Bewusstheit, Klarheit und Schönheit? Wieviele Menschen sind wirklich glücklich? Wieviele kennen Sie? Gehören Sie selbst dazu?
Ein solches Leben zu führen, ist wohl wirklich eine Kunst. Um eine Kunst zu erlernen, kann man den Lernprozess grundsätzlich in zwei Teile aufteilen: Man muss einerseits die Theorie und andererseits die Praxis beherrschen. Will ich die Kunst des Klavierspiels erlernen, so muss ich zunächst die Fakten über die Musik, die verschiedenen Tonarten, die Harmonien kennen. Ich muss viel über Rhythmus und die Notation wissen. Und selbst, wenn ich diese theoretischen Kenntnisse erworben habe, bin ich in der Kunst des Klavierspiels noch keineswegs kompetent.
Sie würden sicherlich nicht zu dem Konzert eines Theoretikers kommen. Oder? Ich werde erst nach einer langen Praxis zu einem Meister in dieser Kunst, erst dann, wenn schließlich die Ergebnisse meines theoretischen Wissens und die Ergebnisse meiner praktischen Tätigkeit miteinander verschmelzen und ich zur intuitiven Ausführung gelange, die das Wesen der Meisterschaft in jeder Kunst ausmacht. Aber abgesehen von Theorie und Praxis, muss noch ein dritter Faktor gegeben sein, wenn wir Meister in einer Kunst werden wollen: Die Meisterschaft in dieser Kunst muss uns mehr als alles andere am Herzen liegen; nichts auf der Welt darf uns wichtiger sein als diese Kunst. Das gilt für die Musik wie für die Medizin und die Tischlerei –und auch für die Lebenskunst. Und hier haben wir vielleicht auch die Antwort auf unsere Frage, weshalb die Menschen unseres Kulturkreises diese Kunst nur so selten zu lernen versuchen, obwohl sie doch ganz offensichtlich an den praktischen Herausforderungen des Lebens scheitern: Trotz unserer tiefen Sehnsucht nach einem erfüllten, guten Leben halten wir doch fast alles andere für wichtiger als dieses: Erfolg, Prestige, Geld und Macht, das neue Auto. Unsere gesamte Energie verwenden wir darauf, zu lernen, wie wir diese Ziele erreichen, und bemühen uns so gut wie überhaupt nicht darum, die Lebenskunst zu erlernen."